Yoga
Yoga, (früher auch Joga geschrieben, Sanskrit, m., yoga; von yuga ‚Joch‘, yuj für: ‚anjochen, zusammenbinden, anspannen, anschirren‘) ist eine aus Indien stammende philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen bzw. Praktiken wie Yama, Niyama, Asanas, Pranayama, Pratyahara, Kriyas, Meditation und Askese umfasst. Der Begriff Yoga kann sowohl „Vereinigung“ oder„Integration“ bedeuten, als auch „Anschirren“ und „Anspannen“ des Körpers an die Seele, um Eins zu werden mit dem Bewusstsein. Da jeder Weg zur Selbsterkenntnis als Yoga bezeichnet werden kann, gibt es im Hinduismus zahlreiche Namen für die verschiedenen Yoga-Wege, die an die jeweiligen Veranlagungen der nach Selbsterkenntnis Strebenden angepasst sind.
Yogis sind die Männer oder Jungen, die Yoga üben.
Yogini sind die Frauen oder Mädchen, die Yoga üben.
Sanskrit ist eine alte indische Sprache. Alle Yogastellungen haben einen Sanskritnamen, der von dem/der Yogalehrer/in für dich in die deutsche oder englische Sprache übersetzt.
Mantra ist ein heilender Sprechgesang, der gerne beim Yoga gesungen wird. Er beruhigt, konzentriert und vermittelt positive Gedanken.
Namasté ist nicht nur die Begrüssungsgeste der Yogis, sondern aller Menschen in Indien. Dabei werden die Handflächen in Brusthöhe (Anjali Mudra) aneinander gelegt, der Kopf geneigt und „Namasté“ gesagt. Es bedeutet: „Ich grüsse das Licht in dir.“ Was nichts anderes bedeutet als das Göttliche in dir oder der Archetyp. Der Archetyp ist dein persönlicher Lebensplan.
Mudra, oft als Herzstück der Hatha Yoga Praxis bezeichnet, sind bestimmte Finger-, Augen- oder Körperhaltungen, die einen symbolischen Charakter haben. Sie vertiefen die Erfahrung von Meditation und verbinden uns mit unseren Energiekanälen im Körper. Wirkungsweisen, die unter anderem auch in fernöstlichen Kampfmethoden genutzt werden. Doch auch in religiösen Handlungen, im Tanz und in der Kunst findet man viele Beispiele. So sind die zum Gebet gefalteten Hände genauso eine Mudra- Haltung, wie wenn man Jemanden „die Daumen drückt“.
Wenn man das Wort Yoga hört, assoziiert die heutige Gesellschaft oftmals die unterschiedlichsten Dinge. Sicherlich kommt dir einiges bekannt vor und du hast es auch schon gehört: „Yoga ist anstrengend“ oder das Gegenteil „Yoga ist nur Entspannung“ oder „Yoga ist nur für Frauen“ usw. Aus meiner Sicht wird Yoga auch viel zu oft mit Esoterik verbunden, was absolut nicht zutrifft. Yogis sind auch keine Hippies oder nur Veganer etc. Aufgrund der herschenden Unwissenheit gibt es viele unbegründete Vorurteile. Gerade in der heutigen Zeit, wo Leistungs- und Zeitdruck zur Tagesstruktur gehört, ist Yoga die Chance wieder tief durchzuatmen und zu entspannen. Viele Menschen haben diese wichtigen Funktionen verlernt. Zu guter Letzt ist es wichtig zu erwähnen, dass Yoga auch anstrengend sein kann. Dies hängt letztendlich von der Yoga Art ab. Du kannst Yoga so ausführen und ausleben, wie es für dich persönlich stimmt. Es gibt kein richtig
oder falsch, es gibt nur deine individuelle Umsetzung. Yoga ist eine Philosophie und keine Konfession. Dies ist für mich eine wichtige Information, da ich selber konfessionslos bin. Eine Philosophie ist nicht Ego-Orientiert, sondern sorgt für eine natürliche Ordnung in der Gesellschaft. Natürlich gibt es viele Parallelen zu den diversesten Konfessionen, aber es ist und bleibt eine Philosophie. Denn das einzige Ziel des Yoga ist es, sich selbst zu finden. Doch was bedeutet das?
Dies bedeutet nichts anderes, als das Göttliche und den Sinn des Lebens zu finden. Somit spricht man hier nicht von unterschiedlichen Welten oder Konfessionen, sondern von der eigenen Individualität. Jeder Weg ist und muss individuell sein, da auch das persönliche Glück sehr individuell ist. Yoga kann dein persönlicher Wegweiser und somit ein Hilfsmittel sein.
Ich veranschauliche es gerne so: Stell dir vor ich gebe dir zwei Samen, was siehst du?
❤ Ein rationaler Mensch antwortet: Zwei Samen.
❤ Ein visionärer Mensch antwortet: Einen Baum.
❤ Ein tiefgründiger Mensch fragt: Was wird daraus entstehen?
Das Göttliche in uns ist der Samen, da sind bereits alle Informationen gespeichert. Die Früchte sind unsere Belohnung oder die Berufung. Doch es dauert Jahre und braucht viel pflege, bis der Baum Früchte trägt. Wir sind Alle ein Teil der Natur und wir haben alle das Göttliche in uns. Deshalb kann dieses wunderbare Beispiel auch auf dem Mensch übertragen werden, damit die Gesetze des Universums besser verstanden werden.
Daher liebe ich die Begrüssung Namasté - Das Göttliche in mir sei in dir.
Namasté
Deine
Morena
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