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AutorenbildMorena Nicoli

Psoas der Seelenmuskel 1/2

Aktualisiert: 12. Aug. 2023

Beim Loslassen fließen Tränen


Nicht selten habe ich erlebt, dass beim Yoga Tränen fließen. Wieso das denn, mag der oder die eine oder andere sich fragen.


Nehmen wir mal den großen Hüftbeuger, genannt Psoas. Der Muskel, der die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet. Durch ihn können wir aufrecht gehen, ist er verkürzt, gehen wir nach vorne gebeugt.


Wenn der Psoas verspannt ist, kann sich das bspw. in Rückenschmerzen äußern, Ischias-, Knieschmerzen, Menstruationsbeschwerden oder Verdauungsproblemen.


Der Psoas ist ein Stressmuskel. Durch Faszien ist er mit dem Zwerchfell verbunden. Wenn die Atmung stockt (durch Angst oder Stress), verspannt sich das Zwerchfell und gibt diesen Angstreflex direkt an den Psoas weiter. Das Gleiche passiert auch umgekehrt.


Stehen wir unter Stress, spannen wir den Psoas unbewusst an. Dieser Spannungszustand beeinflusst auch unsere Atmung. Der Psoas ist im Prinzip so etwas wie ein inneres Stressbarometer und gilt daher auch als Seelenmuskel.


Leider ist er bei den Meisten – noch dazu vom vielen Sitzen - extrem verspannt und verkürzt.


Sind wir im Yoga längere Zeit in der Position der Taube, die den Psoas dehnt und dabei hilft, Angst und Anspannung loszulassen, lösen sich mit den körperlichen auch emotionale Blockaden


Und manchmal fließen dabei Tränen, die etwas sehr Positives bedeuten: Emotionen, die sich bis in die kleinsten Zellen des Körpers festgesetzt haben, lösen sich auf.


Loszulassen kostet Kraft und ist ein Geschenk. 🕊️


Was hast du zuletzt losgelassen?


Deine

Morena








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